Nach zwei Tagen intensiven Seminars zum Thema "Strategic Management & Management Consulting I" brachen wir am Vormittag unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Fintl auf, um die geschichtsträchtige Seite Athens und der Umgebung genauer in Augenschein zu nehmen.
Die erste Station war der Grabhügel von Marathon, am Ort der berühmten Schlacht der Athener gegen das ihnen um eine Vielzahl überlegene Invasionsheer der Perser. Die Schlacht ist ein beeindruckendes Zeugnis dafür, dass eine durchdachte Strategie und gute Vorbereitung auch in eigentlich aussichtslosen Lagen den Sieg herbeiführen können.
Aufgrund des sehr warmen Wetters wurde die Strecke des Marathonläufers dann doch im Auto zurückgelegt, auch um sicherzustellen, dass alle noch die restlichen Stationen des Tages miterleben konnten.
Der nächste Halt war ein idyllisch gelegenes Kloster, erst im Laufe der letzten Jahrzehnte entstanden und mit Blick auf das Meer. Die Glaubensgemeinschaft ist noch jung und es gab viel zu erfahren. Der Mönch, der uns die Anlage zeigte, berichtete bereitwillig von seiner Ansicht auf verschiedene Facetten des Lebens. Eine der Aussagen, die uns am besten im Gedächtnis blieben war "Wenn man etwas gerne tut, dann spielt es keine Rolle, wie lange man es schon tut oder wie lange es noch dauert".
Unsere Mägen riefen uns dann gegen Ende des Klosterbesuchs wieder in das Hier und Jetzt zurück – auf dem Weg nach Athen assen wir hervorragende Pita, sodass wir gestärkt für den Anblick der Akropolis und den Besuch des dazugehörigen Museums waren. Wir erkundeten das Museum auf eigene Faust und
wurden so aus direkter Nähe Zeuge der Kunstfertigkeit der Antike. Vor dem Museum und in dessen Erdgeschoss lief man über Ausgrabungen des alten Athens, auf die wir auch später bei unserem Gang durch "Plaka", einem der ältesten Stadtteile Athens immer wieder stiessen.
Am Ende des Sightseeings genossen wir noch einen späten Kaffee und nahmen weitere Erfrischungen in Sichtweite der Agora und Akropolis zu uns. Bevor wir schlussendlich noch Athen bei Nacht erkundeten, ging es zur Erholung und Verarbeitung der vielen Eindrücke in die Unterkünfte.
Am lauen Spätabend liessen wir dann das Stadtzentrum hinter uns und lernten die moderne Seite Athens bei Nacht in geselliger Runde kennen. Es war ein Tag voller neuer Erkenntnisse und gemeinsamer Erfahrungen, die wir nicht missen möchten.
Lydia, IMP-MBA fellow